DE10053863C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Trennung eines Rohres - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Trennung eines RohresInfo
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Abstract
Ein erstes Rohrspannfutter (3) dient zum Festspannen des zugeführten Rohres (1). Eine an der Trennstelle (2) radial zur Rohrachse zustellbare und um die Rohrachse drehbare Schneidrollenanordnung (5) schneidet in die Rohrwandung bis zum Verbleib eines Reststeges. Der abzutrennende Rohrabschnitt (1') wird im Abstand von der Trennstelle einer Abbrechkraft (P) unterworfen, die im wesentlichen senkrecht zur Rohrachse über ein zweites Rohrspannfutter (4) auf den abzutrennenden Rohrabschnitt (1') einwirkt. Dieses zweite Rohrspannfutter (4) ist so gelagert, dass es beim Abbrechvorgang eine Schwenkbewegung um den Reststegpunkt ausführt, welcher am Rohrumfang dem Angriffspunkt der Abbrechkraft gegenüberliegt. Während des Abbrechvorgangs wird das Rohrspannfutter (4) in Richtung Rohrachse einer zusätzlichen Abreißkraft unterworfen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Trennung eines Rohres gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 oder 7.
In vielen industriellen Anwendungsbereichen, z. B. in der Auto
mobil- und Möbelindustrie, im Sanitärbereich und in der Hei
zungs- und Kälteindustrie, werden Rohrabschnitte benötigt, und
zwar aus unterschiedlichsten Werkstoffen, bevorzugt aus Alumi
nium, Kupfer oder Stahl. Zum Abtrennen solcher Rohrabschnitte
von einem Stangenmaterial oder einem Coil ist z. B. das Absägen
bekannt. Nachteilig am Absägen ist insbesondere, dass Späne zu
entfernen und zu entsorgen sind und dass an der Schnittfläche
Innen- und Außengrate stehen bleiben, die anschließend aufwen
dig entfernt werden müssen.
Ferner sind auch Verfahren und Vorrichtungen bekannt, die ein
spanloses Trennen eines Rohres ermöglichen, vgl. z. B. DE 24 45 895 A1,
DE 41 20 349 C1, DE 44 32 601 A1, DE 24 39 584 A1.
Ein weiterentwickeltes Verfahren zur Rohrtrennung arbeitet
ebenfalls spanlos und verwendet Schneidrollen, die an der Rohr
trennstelle unter gleichzeitiger Drehung um die Rohrachse in
die Rohrwandung bis zum Verbleib eines Reststeges von ca. 0,1-
0,2 mm eingedrückt werden. Diese Schneidrollen oder -messer ha
ben typischerweise einen Schneidwinkel von ca. 15° für Al und
Cu bzw. 30° für Stahl. Anschließend wird der abzutrennende
Rohrabschnitt durch Einwirken einer Abreißkraft in Richtung
Rohrachse abgerissen oder durch Einwirken einer Abbrechkraft in
Abstand von der Trennstelle und im wesentlichen senkrecht zur
Rohrachse abgebrochen. In beiden Fällen entsteht an der Trenn
stelle allenfalls ein kleiner ins Rohrinnere vorstehender radialer
Wulst mit auslaufendem axialem Grat, was für die meisten
weiteren Anwendungen tolerierbar ist und somit keine weitere
Nachbearbeitung erfordert. Da aber die Reststegfläche mit dem
Quadrat des Rohrdurchmessers ansteigt, ist dieses Trennverfah
ren mittels Schneidrollen und anschließendem Abreißen oder Ab
brechen auf kleine Rohrdurchmesser begrenzt. Bei Al/Cu-Rohren
sind das etwa max. 35 mm und bei Stahlrohren etwa max. 25 mm
Rohrdurchmesser. Zum Aufbringen der Abreißkraft F × µ wobei F
die Spannkraft und µ der Reibungskoeffizient ist, muß der abzu
trennende Rohrabschnitt fest und großflächig gefaßt werden, was
bei dünnwandigen Rohren und kurzen abzutrennenden Rohrabschnit
ten Schwierigkeiten bereitet. Auch beim Abbrechen ergeben sich
für dünnwandige Rohre Schwierigkeiten, da die Abbrechkraft mit
tels Stößel im wesentlichen punktförmig auf die Rohrwandung
aufzubringen ist, um das freie Abbrechen/Abknicken des abzu
trennenden Rohrabschnitts um den Reststegpunkt, welcher am Roh
rumfang dem Angriffspunkt der Abbrechkraft gegenüberliegt,
nicht zu behindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und die
Vorrichtung zur Rohrtrennung mittels Schneidrollen der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, dass auch dünnwandige
Rohre und Rohre mit größerem Durchmesser sauber und beschädi
gungsfrei getrennt werden können.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren nach Patentanspruch 1
oder einer Vorrichtung nach Patentanspruch 7 gelöst. Weiterbil
dungen der Erfindung sind in Unteransprüchen beschrieben.
Nach der Erfindung wird der abzutrennende Rohrabschnitt mittels
Rohrspannfutter fest eingespannt, wonach eine Abbrechkraft über
dieses Rohrspannfutter auf den abzutrennenden Rohrabschnitt
aufgebracht wird. Es wird also nicht wie beim Stand der Technik
die Abbrechkraft punktuell mittels Stößel auf die Rohrwandung
aufgebracht, sondern großflächig über ein sich Rohrtoleranzen
anpassenden Rohrspannfutter, wodurch auch dünnwandige Rohre oh
ne Gefahr des Eindrückens der Rohrwandung gehandhabt werden
können. Damit beim Abbrechvorgang die Rohrwandung auf der dem
Angriffspunkt der Abbrechkraft gegenüberliegenden Seite des
Rohrumfangs nicht gequetscht und damit verformt wird, muß si
chergestellt sein, dass dass Rohrspannfutter beim Abbrechvor
gang eine Schwenkbewegung um den Reststegpunkt als Mittelpunkt
durchführt, welcher am Rohrumfang dem Angriffspunkt der Ab
brechkraft gegenüberliegt.
Eine solche Schwenkbewegung des Rohrspannfutters und mit ihm
des abzutrennenden Rohrabschnitts kann auf verschiedene Weise
realisiert werden. Eine erste Möglichkeit besteht darin, das
Rohrspannfutter um ein Schwenklager zu lagern, das in der Rohr
trennebene in etwa auf dem Reststegpunkt angeordnet ist, um
welchen die Schwenkbewegung ausgeführt werden soll. D. h., das
Schwenklager befindet sich in der Rohrtrennebene in einem ra
dialen Abstand von der Rohrachse in etwa gleich dem halben Roh
rinnendurchmesser. Der Nachteil dieser Lösung ist allerdings,
dass das Schwenklager für unterschiedliche Rohrdurchmesser in
unterschiedlichem radialem Abstand von der Rohrachse angeordnet
werden muß.
Eine andere Lösung, die diesen Nachteil der Einstellung des
Schwenklagers auf den jeweiligen Rohrdurchmesser vermeidet, be
steht darin, das Rohrspannfutter in Richtung Rohrachse frei be
weglich anzuordnen. Beim Aufbringen der Abbrechkraft kann somit
das Rohrspannfutter mit dem eingespannten, abzutrennenden Rohr
abschnitt während des Abbrechvorgangs axial nachgeben, wodurch
eine Schwenkbewegung im wesentlichen um den Reststegpunkt als
Mittelpunkt ausgeführt wird, welcher am Rohrumfang dem An
griffspunkt der Abbrechkraft gegenüberliegt. In vorteilhafter
Weiterbildung der Erfindung kann die axiale Bewegung des Rohr
spannfutters gegen die Kraft einer Rückstellfeder erfolgen,
welche das Rohrspannfutter jeweils in ihrer Ausgangsposition
zurückdrückt, nachdem der Abbrechvorgang beendet ist.
Bei den bisher beschriebenen Lösungen, die nur mit Abbrechen
arbeiten, ist es vorteilhaft, die Abbrechkraft wechselnd auf
diametral gegenüberliegenden Seiten über das Rohrspannfutter
auf den abzutrennenden Rohrabschnitt aufzubringen. Im Falle der
Lösung mit der Anordnung eines Schwenklagers für das Rohrspann
futter auf dem Reststegpunkt, der am Rohrumfang dem Angriffs
punkt der Abbrechkraft gegenüberliegt, erfordert dies die An
ordnung eines zweiten Schwenklagers diametral gegenüberliegend
dem ersten Schwenklager. Zugleich müssen die Schwenklager,
z. B. durch Ausbildung der Lagerschalen als Halbschalen, so ge
staltet sein, dass die Schwenkbewegung um das jeweils aktive
Schwenklager nicht behindert wird. Die Lösung mit dem axial
frei beweglichen Rohrspannfutter erfordert dagegen keine zu
sätzlichen konstruktiven Maßnahmen zum Aufbringen der Abbrech
kraft von diametral gegenüberliegenden Seiten. Es kann aber von
besonderem Vorteil sein, die Abbrechkraft umlaufend über eine
um das Rohrspannfutter umlaufende Druckrolle aufzubringen, um
eine besonders saubere Trennfläche zu erzielen. Dies ist aller
dings mit zusätzlichem konstruktivem Aufwand verbunden.
Für größere Rohrdurchmesser, wo das Abtrennen nur mit einer Ab
brechkraft nicht ausreicht, kann gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung über das Rohrspannfutter beim Abbrechvorgang in Rich
tung Rohrachse eine zusätzliche Abreißkraft aufgebracht werden.
Dies kann hydraulisch, pneumatisch oder mittels Federkraft er
folgen. Im Falle des gleichzeitigen Abbrechens und Abreißens
ist ein Richtungswechsel der Abbrechkraft im allgemeinen nicht
erforderlich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematisch die Trennung eines Rohres
- a) mittels Schneidrollen und
- b) anschließendem Abbrechen mit unerwünschtem Überlappen der Rohrwandung;
Fig. 2 in zwei Schnitten eine erste Ausführungsform einer Vor
richtung zur Trennung eines Rohres mittels Einschneiden und Ab
brechen;
Fig. 3 vergrößert eine Einzelheit aus Fig. 2;
Fig. 4 in zwei Schnitten eine zweite Ausführungsform einer
Vorrichtung zur Trennung eines Rohres mittels Einschneiden und
Abbrechen;
Fig. 5 in zwei Schnitten eine erste Ausführungsform einer Vor
richtung zur Trennung eines Rohres mittels Einschneiden und Ab
brechen bei gleichzeitigem Abreißen und
Fig. 6 in zwei Schnitten eine zweite Ausführungsform einer
Vorrichtung zur Trennung eines Rohres mittels Einschneiden und
Abbrechen bei gleichzeitigem Abreißen.
In Fig. 1 ist schematisch der Rohrtrennvorgang dargestellt.
Das zu trennende Rohr 1 ist beidseitig der Trennstelle bzw.
Trennebene 2 durch ein erstes Spannfutter 3 und durch ein zwei
tes Spannfutter 4 eingespannt. Eine Schneidrolle 5 wird an der
Trennstelle 2 unter gleichzeitiger Drehung um die Rohrachse ra
dial zugestellt und schneidet dabei die Rohrwandung bis zum
Verbleib eines Reststeges von etwa 0,1-0,2 mm Stärke ein.
Nach Zurückfahren der Schneidrolle 5 wird über das Spannfutter
4 auf den abzutrennenden Rohrabschnitt 1' eine Abbrechkraft P
aufgebracht. Um zu vermeiden, dass sich beim Abbrechvorgang der
abknickende, abzutrennende Rohrabschnitt 1' mit seiner Rohrwan
dung in die Rohrwandung des verbleibenden Rohres 1 schiebt, wie
in Fig. 1b dargestellt, und es dabei zu Deformationen kommt,
ist nach der Erfindung vorgesehen, dass das zweite Rohrspann
futter 4 und mit ihm der abzutrennende Rohrabschnitt 1' eine
Schwenkbewegung um den Reststegpunkt als Mittelpunkt ausführt,
welcher am Rohrumfang dem Angriffspunkt der Abbrechkraft P ge
genüberliegt.
Fig. 2 und 3 zeigen eine erste konstruktive Lösung für einen
solchermaßen ausgeführten Abbrechvorgang. Das Rohr 1 mit dem
abzutrennenden Rohrabschnitt 1' ist beidseitig der Trennstelle
2 in den beiden Spannfuttern 3 und 4 fest eingespannt. Die
Schneidrollenanordnung 5 sitzt drehbar auf dem Maschinengestell
6 und ist beispielsweise über einen Elektromotor 7 mit Keilrie
menantrieb 8 antreibbar. Durch eine Nockensteuerung 9 ist die
Schneidrollenanordnung 5 radial soweit zustellbar, dass die
Schneidrollen in die Rohrwandung bis zum Verbleib eines Rest
steges eindringen. Das zweite Spannfutter 4 für den abzutren
nenden Rohrabschnitt 1' ist in einem Gehäuse 10 aufgenommen,
das um einen Achsbolzen 11 bzw. 12 schwenkbar gelagert ist, der
seinerseits im Maschinengestell 6 in der Trennebene 2 am Rest
stegpunkt des eingeschnittenen Rohres 1, 1' angeordnet ist, der
am Rohrumfang dem Angriffspunkt der Abbrechkraft gegenüber
liegt. Das Gehäuse 10 umgreift die Achsbolzen 11 bzw. 12, wie
Fig. 3 deutlicher zeigt, mit seitlich offenen Lagerbohrungen
13 bzw. 14, so dass ein Verschwenken des Gehäuses 10 mit Spann
futter 4 und abzutrennendem Rohrabschnitt 1' einmal um den
Achsbolzen 11 und ein andermal um den Achsbolzen 12 möglich
ist, je nach Angriffsrichtung der Abbrechkraft P. Die Abbrech
kraft wird mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit 15 aufge
bracht, die zwischen Maschinengestell 6 und Gehäuse 10 an
greift.
Das Abbrechen des abzutrennenden Rohrabschnitts 1' erfolgt nach
Einschneiden des Rohres mittels der Schneidrollenanordnung 5
bis zum Verbleib eines Reststeges durch anschließendes wechselseitiges
Aufbringen einer Druck- und Zugkraft durch die Kolben-
Zylinder Einheit 15, wodurch der abzutrennende Rohrabschnitt 1'
einmal um den Achsbolzen 11 und ein andermal um den Achsbolzen
12 abknickt und dabei der jeweils gegenüberliegende Reststeg
abgebrochen wird.
In Fig. 3 liegen die Achsbolzen 11 und 12 in der Trennebene 2
mit ihrem Mittelpunkt etwas außerhalb des Rohrinnendurchmes
sers, und zwar vorteilhaft am Grund der Schneidnut 16. Damit
ist sichergestellt, dass beim Abknicken des abzubrechenden
Rohrabschnitts 1' kein Quetschen und damit kein unerwünschtes
Deformieren der Rohrwandung erfolgt. Ein gewisser Spielraum für
die Anordnung der Achse der Achsbolzen 11 und 12 ist tolerabel,
d. h. diese Achsen könnten in der Trennebene 2 auch unmittelbar
an der Rohrinnenkante liegen. Die Radien R1 und R2 um die Ach
sen der Achsbolzen 11 und 12 beschreiben die seitlichen Öff
nungsränder der Lagerbohrungen 13 bzw. 14.
In den nachfolgenden Ausführungsformen sind übereinstimmende
Teile mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 2 gekennzeich
net. Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von
der Ausführungsform nach Fig. 2 dadurch, dass das Spannfutter
gehäuse 10 um einen einzigen Achsbolzen 17 schwenkbar gelagert
ist, der in der Angriffsebene der Kolben-Zylinder-Einheit 15
über Gleitschuhe 18 in einer Längsöffnung 19 des Maschinenge
stelles 6 sitzt. In seiner Mittellage befindet sich der Achs
bolzen 17 auf der Höhe der Rohrachse. Ein weiterer Unterschied
besteht darin, dass das Spannfutter 4 axial verschieblich, und
zwar gegen die Kraft von Rückstellfedern 20, in dem Gehäuse 10
aufgenommen ist.
Der Abbrechvorgang wird wie zuvor nach Beendigung des Ein
schneidvorgangs mittels der Schneidrollenanordnung 5 durch auf
einanderfolgendes Aufbringen einer Druck- und einer Zugkraft
auf das Gehäuse 10 und damit über das Spannfutter 4 auf den abzutrennenden
Rohrabschnitt 1' durchgeführt. Das Spannfutter 4
führt dabei eine Schwenkbewegung um den Achsbolzen 17 und
gleichzeitig eine axiale Ausgleichsbewegung gegen die Kraft der
Rückstellfedern 20 durch, so dass das Abbrechen des abzutren
nenden Rohrabschnitts 1' jeweils um den Reststegpunkt erfolgt,
der am Rohrumfang dem Angriffspunkt der Abbrechkraft gegenüber
liegt.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von der
vorhergehenden Ausführungsform nach Fig. 4 dadurch, dass zwi
schen dem Gehäuse 10 und dem Spannfutter 4 anstelle von Rück
stellfedern eine Kolben-Zylinder-Einheit 21 in Form eines hy
draulischen oder pneumatischen Ringkolbens angreift. Mit Hilfe
dieser Kolben-Zylinder-Einheit 21 kann während des Abbrechvor
gangs über das Spannfutter 4 auf den abzutrennenden Rohrab
schnitts 1' eine axiale Abreißkraft aufgebracht werden. In die
sem Fall muß nur in einer Richtung abgebrochen werden, da der
verbleibende Restquerschnitt abgerissen wird. Damit können mit
dieser Vorrichtung wesentlich größere Rohrdurchmesser als bis
her getrennt werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 arbeitet ebenfalls wie die
Ausführungsform nach Fig. 5 mittels Abbrechen und Abreißen.
Der Achsbolzen 17 ist aber aus der Angriffsebene der Kolben-
Zylinder Einheit 15 in die Trennebene 2 verlegt. Dadurch kann
der Achsbolzen 17 unmittelbar im Maschinengestell 6, d. h. ohne
Zwischenschaltung von Gleitschuhen gelagert werden.
Claims (20)
1. Verfahren zur Trennung eines Rohres mit den Verfahrens
schritten:
der abzutrennende Rohrabschnitt (1') mittels Rohrspannfut ter (4) fest eingespannt wird
und die Abbrechkraft (P) über dieses Rohrspannfutter (4) auf den abzutrennenden Rohrabschnitt (1') aufgebracht wird,
wobei das Rohrspannfutter (4) beim Abbrechvorgang eine Schwenkbewegung um den Reststegpunkt ausführt, welcher am Rohrumfang dem Angriffspunkt der Abbrechkraft (P) gegen überliegt.
- - axiale Rohrzuführung und Festspannen des zugeführten Roh res (1),
- - radiales Zustellen einer oder mehrerer Schneidrollen (5) an die Trennstelle (2) unter gleichzeitiger Drehung um die Rohrachse und Eindringen dieser Schneidrolle(n) in die Rohrwandung bis zum Verbleib eines Reststeges, und
- - Abbrechen des abzutrennenden Rohrabschnitts (1') durch Einwirken einer Abbrechkraft (P) auf den abzutrennenden Rohrabschnitt in Abstand von der Trennstelle und im We sentlichen senkrecht zur Rohrachse,
der abzutrennende Rohrabschnitt (1') mittels Rohrspannfut ter (4) fest eingespannt wird
und die Abbrechkraft (P) über dieses Rohrspannfutter (4) auf den abzutrennenden Rohrabschnitt (1') aufgebracht wird,
wobei das Rohrspannfutter (4) beim Abbrechvorgang eine Schwenkbewegung um den Reststegpunkt ausführt, welcher am Rohrumfang dem Angriffspunkt der Abbrechkraft (P) gegen überliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrspannfutter (4) um
ein Schwenklager (11, 12) am Reststegpunkt verschwenkbar ist,
welches Schwenklager (11, 12) radial auf den Rohrdurchmesser
einstellbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrspannfutter (4) beim Ab
brechvorgang in Richtung Rohrachse eine Axialbewegung durch
führt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrspannfutter (4) frei be
weglich in Richtung Rohrachse ist und die Axialbewegung gegen
die Kraft einer Rückstellfeder (20) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abbrechkraft (P) wechselnd auf
insbesondere diametral gegenüberliegenden Seiten über das Rohr
spannfutter (4) auf den abzutrennenden Rohrabschnitt (1') auf
gebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrspannfutter (4) beim Ab
brechvorgang in Richtung Rohrachse einer Abreißkraft unterwor
fen wird.
7. Vorrichtung zur Trennung eines Rohres gemäß dem Verfahren
nach Anspruch 1
mit einem ersten Rohrspannfutter (3) zum Festspannen des zugeführten Rohres (1),
mit einer an der Trennstelle (2) radial zur Rohrachse zu stellbaren und um die Rohrachse drehbaren Schneidrollenan ordnung (5),
und mit einer Einrichtung zum Einwirken einer Abbrechkraft (P) auf den abzutrennenden Rohrabschnitt (1') im Abstand von der Trennstelle und im Wesentlichen senkrecht zur Rohrachse,
gekennzeichnet durch
ein zweites Rohrspannfutter (4) zum Festspannen des abzu trennenden Rohrabschnittes (1'),
wobei die Abbrechkraft (P) über dieses zweite Rohrspann futter (4) auf den abzutrennenden Rohrabschnitt (1') ein wirkt,
und durch eine solche Lagerung des Rohrspannfutters (4), dass dieses beim Abbrechvorgang eine Schwenkbewegung um den Reststeg ausführt, welcher am Rohrumfang dem Angriffs punkt der Abbrechkraft (P) gegenüberliegt.
mit einem ersten Rohrspannfutter (3) zum Festspannen des zugeführten Rohres (1),
mit einer an der Trennstelle (2) radial zur Rohrachse zu stellbaren und um die Rohrachse drehbaren Schneidrollenan ordnung (5),
und mit einer Einrichtung zum Einwirken einer Abbrechkraft (P) auf den abzutrennenden Rohrabschnitt (1') im Abstand von der Trennstelle und im Wesentlichen senkrecht zur Rohrachse,
gekennzeichnet durch
ein zweites Rohrspannfutter (4) zum Festspannen des abzu trennenden Rohrabschnittes (1'),
wobei die Abbrechkraft (P) über dieses zweite Rohrspann futter (4) auf den abzutrennenden Rohrabschnitt (1') ein wirkt,
und durch eine solche Lagerung des Rohrspannfutters (4), dass dieses beim Abbrechvorgang eine Schwenkbewegung um den Reststeg ausführt, welcher am Rohrumfang dem Angriffs punkt der Abbrechkraft (P) gegenüberliegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rohrspannfutter (4) um
mindestens ein Schwenklager (11; 12) verschwenkbar ist, das in
der Rohrtrennebene (2) in radialem Abstand von der Rohrachse in
etwa gleich dem halben Rohrinnendurchmesser angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Schwenklager (11; 12)
jeweils auf diametral gegenüberliegenden Seiten der Rohrachse
angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das (die) Schwenklager (11; 12) in
seinem (ihrem) radialen Abstand auf den Rohrdurchmesser ein
stellbar ist (sind).
11. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rohrspannfutter (4)
axial beweglich gelagert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rohrspannfutter (4) ge
gen die Kraft einer Rückstellfeder (20) axial beweglich gela
gert ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum wechselweisen Einwir
ken der Abbrechkraft (P) auf insbesondere diametral gegenüber
liegenden Seiten des abzutrennenden Rohrabschnitts (1').
14. Vorrichtung nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (21) zum Aufbringen einer
axialen Abreisskraft auf den abzutrennenden Rohrabschnitt (1')
beim Abbrechvorgang.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
gekennzeichnet durch eine oder mehrere hydraulische oder pneu
matische Kolben-Zylinder-Einheiten (21) zum Aufbringen der Ab
reisskraft.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rohrspannfutter (4)
axial beweglich in einem Gehäuse (10) aufgenommen ist, an dem
seinerseits eine Kolben-Zylinder-Einheit (15) zum Aufbringen
der Abbrechkraft angreift.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 16,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gehäuse (10) und dem
zweiten Rohrspannfutter (4) die Rückstellfeder (20) angreift.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gehäuse (10) und dem
zweiten Rohrspannfutter (4) die axiale Abreisskraft angreift.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) in einem Gestell
(6) um ein Schwenklager (17) gelagert ist, das in der Rohrtren
nebene (2) die Rohrachse schneidet.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) in einem Gestell
(6) um ein Schwenklager (17) gelagert ist, das in der Ebene der
Einwirkung der Abbrechkraft (P) die Rohrachse schneidet, und
dass das Schwenklager (17) in Gleitschuhen (18) sitzt, die ih
rerseits im Gestell verschieblich sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000153863 DE10053863C1 (de) | 2000-10-27 | 2000-10-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung eines Rohres |
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